Holy War – das Browserspiel zur Zeit der Kreuzzüge
Ein Spiel zur Zeit der Kreuzzüge? Holy War macht es möglich und stellt euch vor die Wahl, ob ihr lieber ein Christ, ein Sarazene oder ein Heide sein wollt. Ob wir uns letztendlich für das Spiel Holy War entscheiden sollten, verrät euch unser Test!
Der eigene Held
Holy War ist kein typisches Aufbauspiel, sondern eher ein kostenloses Rollenspiel mit Browsergame-Feeling. Ihr wählt einen von drei Charaktere – Christ, Sarazene und Heide – und stürzt euch in die Spielwelt von Holy War, die hauptsächlich aus Menüs und Einstellungsfenstern besteht. Die Aufgabe eures Helden ist einfach – ihr müsst Erfahrungspunkte sammeln, im Level aufsteigen und immer stärkere Ausrüstung verdienen. Letzteres benötigt Gold und das bekommt ihr nur, wenn ihr euren Helden auf Reisen schickt. Ihr könnt ihn zu Plünderungen schicken oder ihn einfach arbeiten lassen. Ab Stufe 10 könnt ihr euch dann sogar in der Arena beweisen, was euch wesentlich mehr Gold beschert, solltet ihr siegreich sein.
Die Werte eines Helden
Habt ihr eine Stufe erreicht, könnt ihr euren Helden spezialisieren. Dafür stehen euch Werte, wie Stärke oder Kondition zur Verfügung. Je mehr Stärke ein Charakter besitzt, desto härter schlägt er zu. Steigert ihr die Kondition, wird der Held widerstandsfähiger. Die Wahl liegt bei euch. Wenn ihr die Werte außerhalb einer Spielerstufe steigern wollt, könnt ihr die eigene Festung ausbauen oder Werte mit Tränken temporär erhöhen.
Die störenden Mitspieler
Holy War wäre kein Browser-Spiel, wenn es keine Mit- und Gegenspieler gäbe. Ihr könnt jederzeit andere Spieler angreifen und erhaltet beim Sieg wertvollere Beute, als wenn ihr die normalen Aufgaben absolviert. Doch was ihr macht, kann auch euch selbst passieren. Denn ab Stufe 11 verlasst ihr den Welpenstatus und könnt von allen Spielern angegriffen werden. Wer hier nicht aufpasst, verliert schnell sein ganzes Gold. Ihr solltet also ein gesundes Mittelmaß zwischen Angriff und Verteidigung finden.
Holy War ist ein lieblos aussehendes Spiel. Als wir es starteten, fanden wir etliche Textfenster und Menüs, die uns eigentlich sofort abgeschreckt hätten – wenn da nicht das Tutorial wäre. Es zeigt uns, was wir machen können und schickt uns als erstes auf einen Raubzug. Wir klicken also auf den Raubzug, erhoffen uns große Schlachten, doch bekommen leider nur ein Fenster, das wir abwarten müssen, bis der Held wieder kommt. In der Zwischenzeit schauen wir uns die Spielerwerte an und überlegen, wie wir den Charakter am besten skillen. Und so vergingen die ersten Minuten auch schon so rasant, dass wir den Helden direkt in ein neues Abenteuer schicken konnten. Habt ihr allerdings erst einmal die Grundzüge verstanden, lohnt es kaum, sich dauernd einzuloggen. Das Spiel ist ideal, wenn man zwischendurch eine kleine Abwechslung vom Alltag benötigt.
Browsergames-Wanted meint …
Holy War ist ein einfaches und textlastiges Online-Abenteuer. Ihr steuert euren Helden nicht durch eine 3D-Welt, sondern navigiert ihn mit Buttons und Einstellungsfenstern. Dabei setzt das Spiel viel Wert auf das Spezialisieren des eigenen Charakters. Wer genügend Zeit mit bringt und ein Fan der Kreuzzüge ist, wird mit Holy War sicherlich richtig liegen. Christian Sieland